Kapitel 3
 
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Aktion 6

Name:

Schräge Urwaldgeräusche

Kategorie:

Physik

Akustik Schall und Schwingungen

 

Alter:  3- 5 Jahre

Anzahl:

 

Ort:

 

Zeit:

 

Vorbereitung/ Materialien:

großer Einweg-Kunststoffbecher

fester Baumwollfaden. Etwa 30 cm lang

Bleistift oder langer Nagel

Zahnstocher

nasses Papiertuch

 

Ziele für die Kinder:

Ø       Ø      Schulung des differenzierten Hörens

Ø       Ø      Wahrnehmen der Schwingungen, die durch das Erzeugen der Töne entstehen

Ø       Ø      Gezieltes entwickeln verschiedener Tiergeräusche durch das Experimentieren mit verschiedenen Bechern.

 

Ablauf:

Stich mit dem Bleistift oder Nagel ein Loch mitten durch den Becherboden. Schiebe den Faden hindurch und knote das obere Ende fest um den Zahnstocher. Dann ziehst du den Faden nach unten, bis der Zahnstocher unmittelbar auf dem Loch liegt (eventuell die Enden des Zahnstochers abbrechen, damit dieser gerade liegen kann). Drücke danach das überschüssige Wasser aus dem Papiertuch (der Faden sollte nicht allzu nass sein) und wickle das Tuch um den Faden, der unten aus dem Becher heraushängt.

Jetzt drückst du das Papiertuch fest zusammen und ziehst es kräftig an dem Faden nach unten.

Wissenschaftlicher Hintergrund:

Die Reibung, die entsteht, wenn du das Tuch an dem Faden entlang ziehst, erzeugt Schwingungen, welche von dem Faden auf den Zahnstocher im Becher übertragen werden. Von dort wandern sie weiter in den Boden und die Wände des Bechers. Dabei wird das erzeugte Geräusch zudem noch lauter, weil der Becher wie ein Megafon wirkt, das die Schallwellen nach außen in die umgebenden Luftmoleküle lenkt.

Was wir als Töne wahrnehmen, sind in Wirklichkeit Schwingungen, die sich in einem Medium fortpflanzen und in unser Ohr gelangen. Luft ist hierbei der häufigste, aber auch der langsamste »Schallträger«. Im Wasser zum Beispiel breite sich Schallwellen viermal schneller aus als in der Luft! Auch bei höheren Temperaturen wandern Schallwellen rascher; langsamer werden sie allerdings auf Berggipfeln oder gar hoch oben in der Atmosphäre -klar, weil es da weniger Luftmoleküle gibt, die sie in Schwingung versetzen können.

Schallwellen von schwingenden Körpern breiten sich gleichförmig in alle Rich­tungen aus. Könnte man sie sehen, dann erschienen sie wie die runden Kräuselwellen, die entstehen, wenn man einen Stein in einen ruhigen See wirft. Das Objekt, das die Schallschwingungen - oder Töne -erzeugt, befände sich genau in der Mitte dieser Kreise.

Schall wird in Dezibel (db) gemessen. Das reicht von 1 db (kaum hörbar) bis zu 130 db und darüber. Bei 120 db tun den meisten Menschen bereits die Ohren

weh. Manche Töne sind so hoch, dass wir Menschen sie gar nicht mehr wahrnehmen können -wohl aber einige Tiere.

Variationen:

Mit unterschiedlich großen Plastikbechern können die wildesten »Tiergeräusche« produziert werden. Auch die Beschaffenheit des Fadens spielt eine Rolle dabei, welche Art von Tönen erzeugt wird.

 

Quellenangabe:

365 spannende Experimente: E.Richard Churchill/Louis V.Loesching/Muriel Mandell:

illustriert Frances Zweifel, Verlagsgruppe Weltbild GmbH 2002

Hinweise:

 


Details:

 

 


© 365 spannende Experimente, illustriert Frances Zweifel, Verlagsgruppe Weltbild GmbH 2002

 

 

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