Ziele
für die Kinder:
Ø Ø
Schulung des differenzierten Hörens
Ø Ø
Wahrnehmen der Schwingungen, die
durch das Erzeugen der Töne entstehen
Ø Ø
Gezieltes entwickeln verschiedener
Tiergeräusche durch das Experimentieren mit verschiedenen Bechern.
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Ablauf:
Stich mit dem Bleistift oder Nagel ein Loch mitten durch
den Becherboden. Schiebe den Faden hindurch und knote das obere Ende fest um
den Zahnstocher. Dann ziehst du den Faden nach unten, bis der Zahnstocher
unmittelbar auf dem Loch liegt (eventuell die Enden des Zahnstochers
abbrechen, damit dieser gerade liegen kann). Drücke danach das überschüssige
Wasser aus dem Papiertuch (der Faden sollte nicht allzu nass sein) und wickle
das Tuch um den Faden, der unten aus dem Becher heraushängt.
Jetzt drückst du das Papiertuch fest zusammen und
ziehst es kräftig an dem Faden nach unten.
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Wissenschaftlicher Hintergrund:
Die Reibung, die entsteht, wenn du das Tuch an dem Faden
entlang ziehst, erzeugt Schwingungen, welche von dem Faden auf den
Zahnstocher im Becher übertragen werden. Von dort wandern sie weiter in den
Boden und die Wände des Bechers. Dabei wird das erzeugte Geräusch zudem noch
lauter, weil der Becher wie ein Megafon wirkt, das die Schallwellen nach
außen in die umgebenden Luftmoleküle lenkt.
Was wir als Töne wahrnehmen, sind in Wirklichkeit
Schwingungen, die sich in einem Medium fortpflanzen und in unser Ohr
gelangen. Luft ist hierbei der häufigste, aber auch der langsamste
»Schallträger«. Im Wasser zum Beispiel breite sich Schallwellen viermal
schneller aus als in der Luft! Auch bei höheren Temperaturen wandern
Schallwellen rascher; langsamer werden sie allerdings auf Berggipfeln oder
gar hoch oben in der Atmosphäre -klar, weil es da weniger Luftmoleküle gibt,
die sie in Schwingung versetzen können.
Schallwellen von schwingenden Körpern breiten sich
gleichförmig in alle Richtungen aus. Könnte man sie sehen, dann erschienen
sie wie die runden Kräuselwellen, die entstehen, wenn man einen Stein in
einen ruhigen See wirft. Das Objekt, das die Schallschwingungen - oder Töne -erzeugt,
befände sich genau in der Mitte dieser Kreise.
Schall wird in Dezibel (db) gemessen. Das reicht von 1
db (kaum hörbar) bis zu 130 db und darüber. Bei 120 db tun den meisten
Menschen bereits die Ohren
weh. Manche Töne sind so hoch, dass wir Menschen sie gar
nicht mehr wahrnehmen können -wohl aber einige Tiere.
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Variationen:
Mit unterschiedlich großen Plastikbechern können die
wildesten »Tiergeräusche« produziert werden. Auch die Beschaffenheit des
Fadens spielt eine Rolle dabei, welche Art von Tönen erzeugt wird.
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