|
Ort:
Gruppenraum
|
Zeit: ca
30 Minuten
|
Vorbereitung/Materialien:
Pappe, Buntstifte, Perlgarn, Scheren, Locher
|
|
Ziele für die Kinder:
Die Kinder sollen verstehen,
dass sie bestimmte Dinge nur in einem bestimmten Ablauftempo wahrnehmen
können.
|
Ablauf:
Zwei gleichgroße Kreise werden
ausgeschnitten. Bilder werden aufgemalt. Zum Beispiel 1. Kreis Käfig,2.Kreis
Löwe. Die Kreise werden verkehrt herum gegeneinander geklebt. D.h. also:
Eines der Bilder steht immer auf dem Kopf Beim Bemalen der Kreise ist darauf
zu achten, dass gleiche Formen möglichst nicht zu nah beieinander liegen.
Etwa 1cm vom linken u. rechten
Rand der Drehscheibe Löcher stanzen. Durch diese jeweils ein Stück feste,
20cm lange Schnur ziehen, deren Enden verknotet werden.
|
|
Wissenschaftlicher Hintergrund:
Das Auge gehört zu unseren wichtigsten Sinnesorganen.
Dieser Versuch zeigt, dass unser Auge nur eine begrenzte Anzahl an Bildern
pro Sekunde getrennt wahrnehmen kann.
Unser Auge kann in einer Sekunde bis zu 10 Bildern
einzeln sehen. Wird dies überschritten, so nehmen wir miteinander
verschmolzene Bilder wahr. Ein Kinofilm zum Beispiel funktioniert auf diese
Weise. Die Schüler können dies an einem Daumenkino oder an dieser
Bilderscheibe erkennen.
|
Variationen:
Schneidet einen etwa 7 cm großen Kreis aus der Pappe
aus.
Schreibt auf der einen Seite zwei beliebige Zahlen auf
die linke
Hälfte des Kreises und auf der Rückseite zwei andere
Zahlen
auf die rechte Seite des Kreises. Ihr könnt auch
Bildchen
anstelle der Zahlen nehmen.
Bohrt dann mit der Kugelschreibermine jeweils zwei
kleine
Löcher in den Kreisrand neben die Zahlen, so wie ihr es
in der
Skizze seht (siehe Rückseite)
Zieht je ein Kordelstück durch jede Seite und verknotet
es.
Einer hält den Pappkreis an den Kordelenden straff
auseinander,
während der andere den Pappkreis so oft wendet, bis die
Kordel
sich stark verdreht hat.
Lass den Pappkreis dann los.
|
|
Hinweise:
-
-
In dem man die beiden Schnüre leicht
anspannt und das ganze zwischen Daumen und Zeigefinger zwirbelt, dreht sich die
Scheibe.
-
-
Man sieht beide Bilder gleichzeitig, da
die Netzhaut die einzelnen Bilder
nicht so schnell verarbeiten kann, sodass beide Bilder gleichzeitig auf die
Netzhaut projiziert werden. Dadurch wirkt es, als ob der Löwe im Käfig sitzt.
|
Quellenangabe:
Sachunterricht be-greifen: Band 3 Klaus Hein, Claudia,
Menzel, Ines Milardovic, Schneider Verlag Hohengehren Seite 100
|